Der ehemalige und durchaus überregional bekannte münz Firmenlauf in Koblenz wurde letztes Jahr zum "B2Run" umbenannt und dieses Jahr konnte auch ich seit vielen Jahren endlich wieder teilnehmen. In den Vorjahren war ich leider immer zeitlich verhindert.
Ich freute mich schon auf die Veranstaltung, bei der es einerseits natürlich um den Sport und das Laufen geht; ich habe jedoch den Eindruck, dass bei diesem Lauf eher der Spaß und das kollegiale Miteinander im Vordergrund stehen.
Die Vorfreude begann schon einige Tage vor dem eigentlichen Lauf, mit der Zusendung der Startunterlagen an die teilnehmenden Unternehmen und natürlich der anschließenden Verteilung an die LäuferInnen. Neben der Startnummer gab es einige Flyer und Produktgutscheine sowie das diesjährige Event-T-Shirt, was meiner Meinung nach wieder sehr gelungen ist.
Am Freitagnachmittag war es endlich so weit und ich durfte mit dem Rest meiner Familie, der teilweise ebenfalls gelaufen und teilweise zum Anfeuern mitgekommen ist, mit dem Auto nach Koblenz gefahren. Eine Anreise ist allerdings auch sehr entspannt mit dem ÖPNV oder sogar der Seilbahn vom Deutschen Eck aus möglich und würde ich jederzeit empfehlen.
Nachdem es an den Vortagen sehr regnerisch war und auch am Morgen noch geregnet hatte, begrüßte uns am Deutschen Eck, dem Dreh- und Angelpunkt des Firmenlaufes, die Sonne. Wir waren früh dran und erkundigten das Läuferdorf mit den vielen Zelten für die jeweiligen Unternehmen. Außerdem machten wir bereits den Eingang für unseren Startkanal ausfindig. Das ist bei einem so großen Veranstaltungsgelände nicht so ganz übersichtlich.
Schließlich rückte der Start immer näher und nach einer kurzen Aufwärm-Session machten mein Bruder und ich uns bereits auf den Weg in den Startkanal, der allerdings erst pünktlich zu der angegebenen Zeit öffnete.
Insgesamt gab es 6 Startblöcke, die im Abstand von 15 Minuten auf die Strecke geschickt wurden. Ich hatte das große Glück ganz vorne im ersten Block bei den "Durchstartern" starten zu dürfen. Die Stimmung am Start war einfach großartig und alle wollten einfach nur loslaufen.
Kurz nach dem Start war es relativ eng, wobei man erst einmal gezwungen wurde etwas langsamer anzugehen. Das war auch gut so. Den Streckenverlauf kannte ich grob von den vorherigen Firmenläufen in Koblenz mit Ausnahme der Baustellenumleitung am Ende und so konnte ich mir meine Kräfte gut einteilen.
Bereits ziemlich von Beginn an hatte ich eine Verfolgerin hinter mir. Das wurde mir vor allem auch durch die Zuschauer gespiegelt, die die andere Frau hinter mir kräftig anfeuerten. Letztlich handelt es sich nur um ein Spaßevent, aber mich packte der Ehrgeiz zumindest mit dieser anderen Frau mithalten zu können. Ich flog über den Asphalt und gab alles, vor allem auch, weil ich ja nicht nur für mich, sondern auch meine "Firma" gelaufen bin (auch wenn ich das Startgeld zur Hälfte selbst bezahlen musste). Naja lange Rede kurzer Sinn, ich konnte das Tempo halten und meine Position als erste Frau beibehalten und durfte im Ziel zum ersten Mal in meinem Leben durch ein Zielband laufen.
Zugegebenermaßen war ich anschließend ziemlich ko und musste erst einmal etwas Wasser trinken. Während des Laufes war es doch heißer als gedacht. Nach und nach kamen auch andere Läuferinnen und Läufer ins Ziel, die ich kannte und mit einigen von ihnen wechselte ich ein paar Worte.
Als wir uns aus dem Zielbereich wieder in Richtung eines der Zelte begaben, waren viele TeilnehmerInnen noch gar nicht gestartet und so konnten wir das Startfeeling erneut miterleben, nun allerdings als glückliche Finisher.
Ich ließ den Sommerabend gemeinsam mit den Kolleg*Innen ausklingen und wartete noch bis zur Siegerehrung. Anschließend ging es mit dem Zug wieder nach Hause.
Falls ihr einen Firmenlauf in der Nähe habt, organisiert die Teilnahme mit den Kollegen. Es macht so viel Spaß und eine 5 km-Strecke ist für die meisten gut machbar bzw. kann sogar ein gemeinsames Traingsziel sein!
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