Ich (Franzi) startete bereits im letzten Jahr beim Berliner Halbmarathon und war begeistert von dieser großen Laufveranstaltung und der super Stimmung auf der Strecke.

Daher wollte ich bei der nächsten Ausgabe auch wieder dabei sein. Dieses Mal meldeten wir uns gemeinsam an und nahmen uns vor im selben Startblock zu starten und nach Möglichkeit auch gemeinsam ins Ziel zu laufen. Das hat trotz der vielen Läuferinnen und Läufer gut geklappt und schließlich überqueerten wir nach 1 h 39 min 22 s zusammen die Ziellinie.

Aber nun von Anfang an...

Anreise am Samstag, 06.04.2024

Am Sanstagmorgen machten wir uns mit dem ICE auf den Weg nach Berlin. Es hat alles super geklappt. Die Fahrt war sehr entspannt (wir verfassten währenddessen den Beitrag über die Wanderung durch die Eifel) und wir kamen pünktlich in Berlin an. Nach einem kurzen Abstecher zum Hotel ging es direkt weiter zur Messe, um dort die Startnummern abzuholen. Bereits in der U-Bahn waren einige Läuferinnen und Läufer unterwegs, die ebenfalls an der Haltestelle "Platz der Luftbrücke" ausstiegen, von wo aus man fußläufig das Messegelände erreicht.

Am Eingang fand eine kurze Taschenkontrolle statt und schon befanden wir uns in dem Gebäude des ehemaligen Flughafens Berlin Tempelhof. Das Gelände ist sehr weitläufig, was für die Menschenmassen am Samstagmittag / -nachmittag auch wirklich notwendig ist. Als Teilnehmer mussten wir zunächst unseren QR-Code vom Startpass zusammen mit dem Personalausweis vorzeigen. Anschließend bekam man ein Bändchen um das Handgelenk und durfte die erste Halle mit der Ausgabe der Startnummer betreten. Wir mussten zwar öfters anstehen, für die Masse an Menschen ging es verhältnismäßig aber sehr schnell. Sofern es sich einrichten lässt, ist es sicherlich empfehlenswert bereits am Freitag oder direkt am Samstagmorgen auf die Messe zu gehen. Aufgrund der Anreise am Samstagmorgen, kam dies für uns leider nicht in Betracht.

Nachdem wir unsere Startnummern in den Händen hielten, ging es in die zweite Halle, wo ganz viele Aussteller ihre Sportartikel präsentierten. Hier kaufte ich mir noch ein reduziertes Paar Laufschuhe. An den übrigen Ausstellern gingen wir zügig vorbei. Im Außenbereich wurde es zwischenzeitlich noch voller (das sonnige Wetter lud aber auch dazu ein sich draußen aufzuhalten) und wir machten uns wieder zurück auf den Weg zum Hotel.

Nach einem kurzen Einkauf beim nahe gelegenen Edeka und dm (siehe unten Infos zum Hotel) ging es noch in die Innenstadt; zunächst zum Brandenburger Tor und anschließend zur Mall of Berlin.

In der Mall of Berlin gab es eine gemütliche Pasta-Party. Hier bekam man eine kostenlose Portion Nudeln (mit Tomatensauce oder Käsesauce, aber ohne Fleisch) und ein kostenloses Getränk. Von dem Veranstalter wurde hierfür keine große Werbung gemacht, ich habe lediglich eine Anzeige im Event-Magazin gesehen, weshalb auch nicht allzu viele Menschen vor Ort waren. Die Portionen waren zwar nicht so ergiebig, aber man hätte sich sicherlich noch ein zweites Mal anstellen können.

Da wir nun schon ordentlich Schritte gesammelt hatten, ging es wieder zurück ins Hotel, wo wir noch unser vorbereitetes Abendessen (Linsen mit Reis) aßen. Relativ zeitig ging es schließlich ins Bett.

Der Wettkampftag am Sonntag, 07.04.2024

Wir schliefen beide sehr gut und standen bereits um 6.00 Uhr auf. Zum Frühstück bereitete ich uns eine Portion Porridge mit Heidelbeeren und Banane zu.

Ganz entspannt machten wir uns fertig und packten den Kleiderbeutel. Übrigens sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass man die Option hat zwischen der Abgabe eines Kleiderbeutels, der zusammen mit der Startnummer ausgegeben wird, oder einem Poncho im Zielbereich. Wir haben uns für den Kleiderbeutel entschieden und ich würde dies auch empfehlen, da man so seine persönlichen Sachen und ggf. auch Wertgegenstände abgeben kann (hierfür wird keine Haftung übernommen, ich habe damit aber nur positive Erfahrung gemacht).

Über das eigentliche Laufoutfit zog ich mir noch alte Klamotten, die ich erst im Startbereich abgeben wollte (dort werden sie an hilfsbedürftige Menschen gespendet). Gegen 8.00 Uhr brachen wir bereits am Hotel auf und fuhren mit der U-Bahn zum Start (Haltestelle Bundestag). Sofern man im Vorfeld sowieso noch einlaufen möchte, könnte man vom Hotel aus auch direkt an den Start laufen. Unmittelbar vor dem Reichstagsgebäude war der Einlassbereich für das Eventgelände. Wir erkundeten noch ein wenig das Gelände und gaben schließlich die Kleiderbeutel an den entsprechenden LKWs ab.

Immer der Masse nach ging es in Richtung Startbereich auf der Straße des 17. Juni mit Blick in Richtung Siegessäule. Sowohl auf dem Weg als auch im Startbereich selbst waren viele Dixie-Klos aufgebaut, sodass man vor dem Start nochmal zur Toilette gehen konnte. Die Zeit bis zum Startschuss verging irgendwie total schnell und wir durften bereits mit der ersten Welle (aber dafür weiter hinten) starten. Nachdem der Startschuss ertönte dauerte es noch etwa 5 Minuten bis auch wir die Startlinie passierten.

Auf den ersten Kilometern war die Strecke noch ziemlich voll und wir sind viel „Slalom gelaufen“. Positiv ist aber, dass es ziemlich lange auf einer sehr breiten Straße nur geradeaus geht. Das Zusammenlaufen klappte folglich auch unter Rücksichtnahme auf die anderen Läuferinnen und Läufer sehr gut, wobei wir auch häufig hintereinander und nicht nebeneinander liefen. Die ersten 10 Kilometer vergingen sehr sehr schnell. An jeder Verpflegungsstation tranken wir einen Becher Wasser und kippten uns einen zweiten Becher zur Abkühlung über. Mit dieser Strategie fuhren wir sehr gut und führten sie auch an den übrigen Verpflegungsstationen fort. Meiner Empfindung nach war es auch aufgrund des leichten Windzuges nicht zu heiß. Zwischen Kilometer 10 bis 15 wurden wir etwas langsamer, konnten danach aber wieder etwas zulegen.

Schließlich erreichten wir die Straße „Unter den Linden“ und das Brandenburger Tor war bereits in Sichtweite. Die letzten Meter zogen sich nochmal, aber es war so so schön endlich durchs Brandenburger Tor und danach auch durchs Ziel zu laufen. Wir haben es geschafft! Gemeinsam geschafft!

Nach dem Zieleinlauf tranken wir noch etwas im Zielbereich (hier gibt es Wasser, Tee und Erdinger Alkoholfrei) und holten unsere Kleiderbeutel ab, um uns umzuziehen.

Aufgrund des schönen Wetters verweilten wir in der Cheering Zone und anschließend an der Spree, bevor es wieder zurück zum Hotel ging. Dort bereiteten wir uns vegane Linsenbolognese zu und sprangen erst einmal unter die Dusche.

Nachdem wir uns etwas erholt hatten, machten wir noch einen kleinen Spaziergang am Berlin-Spandauer-Schiffahrtskanal entlang.

Rückfahrt am Montag, 08.04.2024

Am nächsten Tag ging es nach dem ereignisreichen Wochenende mit dem Zug wieder zurück nach Hause. Da wir erst mittags fuhren, konnten wir den Vormittag noch in Berlin genießen (sofern es mit dem Muskelkater möglich war).

Verpflegung

Wir verpflegen uns am liebsten selbst. Gold wert bei Städtereisen und Hotelübernachtungen ist dabei ein kleiner Wasserkocher. Damit lässt sich perfekt Porridge zubereiten. Neu für uns entdeckt, haben wir Fertigmahlzeiten, die sich einfach mit kochendem Wasser aufgießen lassen. Diese haben wir auch am Sonntagnachmittag nach dem Halbmarathon zubereitet. Ansonsten haben wir frisches Obst und Wasser beim Edeka sowie Snacks beim dm eingekauft.

Beim Halbmarathon selbst hatte ich zwei Gels dabei (von denen ich maximal eins gebraucht hätte) und der David hatte zusätzlich noch Riegel. Die waren aber auch überflüssig, da wir beide bereits am Vortag unsere Energiespeicher sehr gut aufgefüllt hatten.

Infos zum Hotel

Name: INNSiDE by Meliá Berlin Mitte
Adresse: Chausseestraße 33, 10115 Berlin

Hotel Innside Berlin Mitte, modern hotel in Berlin | Melia.com
Hotel Innside Berlin Mitte. Hotel in the centre of Berlin. ✔ Free Wi-Fi ✔ Parking ✔ Sauna ✔ Pet-friendly ✔ 100% adapted | Exclusive Melia Rewards discounts
  • direkt neben dem Profiathleten Hotel (Titanic Chaussee Berlin)
  • in unmittelbarer Nähe zur U-Bahn-Station Naturkundemuseum, von wo aus man ohne umsteigen zur Messe und mit einmal umsteigen zum Start fahren kann
  • in direkter Nähe zu einem Edeka und dm (super praktisch, wenn man sich so wie wir selbst verpflegen möchte)
  • nur wenige Laufminuten vom Hauptbahnhof und der Spree entfernt (man könnte theoretisch auch zum Start einlaufen)

Ich persönlich finde das Hotel super und kann es nur weiterempfehlen. Sofern man früh genug bucht, ist es preislich auch vollkommen okay. Ich war bisher zwei Mal dort und hatte beide Male ruhige Zimmer. Lediglich das Personal an der Rezeption sprach hauptsächlich englisch und ging nur eingeschränkt auf auftretende Probleme ein.